Heute am späteren Nachmittag hat es auf dem Dach plötzlich Badaboom! gemacht. Natürlich ich die Beine unter die Arme und sofort nachgesehen, was da wohl passiert ist. Ich war schon auf der Treppe zum Dach – das ja derzeit neu gebaut wird – als von etwas weiter unten die Stimme meines Mannes erklingt: «Ich bin hier.»
Hier – das meinte mein Schlafzimmer. Er hat es kurzerhand «umgebaut», indem er vom Dach oben durch die Decke des Schlafzimmers mitsamt dem Deckentäfer in dieses gestürzt ist. Leider nicht auf das Bett, dann wäre die Landung wenigstens weich gewesen ... Ein eineinhalb Quadratmeter grosses Loch bis unter den Dachstuhl «zierte» für eine halbe Stunde der Löffelburgerin Schlafgemach, bis der Herr Gemahl – hart im Nehmen, wie er ist – das Loch wieder zugemacht hat. Eine Zierde ist auch sein linker Arm: Der ist vom Sturz so dunkelblau, dass man sich in diesem Tiefseeblau verlieren könnte, gerändert von blutunterlaufenen Schrammen – ein Meisterwerk der menschlichen Anatomie, wäre es nicht so schmerzhaft ...




 
 
 
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